Mitarbeiter im YCN: Vladymyr
Bestimmt hat der eine oder andere Besucher des Yacht-Club Nürnberg schon einmal einen älteren Herren bemerkt, der geschäftig auf dem Gelände unterwegs ist - meistens mit Werkzeug in den Händen beim Ausbessern maroder Bretter auf dem Steg oder mit Aufräumen beschäftigt.
Das ist unser Hausmeister Vladymyr, die gute Seele des YCN: Was auch immer ansteht, er kümmert sich mit Freundlichkeit und guter Laune um die Aufgabe.
Wir möchten regelmäßig Mitglieder vorstellen, die in unserem Verein oft ganz unspektakulär anpacken und einfach "machen", ohne groß darüber zu reden, gerade deshalb aber so wichtig sind. Dazu bietet sich aus aktuellem Anlass die Möglichkeit, ganz direkt zu erfahren, wie der Krieg in der Ukraine auch hier bei uns Menschen betrifft und sich deren Gedanken dazu anzuhören, denn Vladymyrs Familiengeschichte führt von Deutschland über Russland in die Ukraine und wieder zurück nach Deutschland.
Vladymyr berichtet, dass er und seine Familie ein gutes Leben hatten. Als Angehörige eines Militär-Offiziers waren sie häufig unterwegs in der Sowjetunion und überall waren alle wie Freunde. Es war egal, woher sie kamen. Alle hatten eine Wohnung, ein Auto, Arbeit und die normalen Menschen waren glücklich.
Dies änderte sich nach dem Ende des Kalten Krieges, die Wirtschaft in der Ukraine war kaputt und so zog die Familie nach Deutschland. Vladymyr wurde in einem Tagungshotel in Stein Hausmeister und kam danach zum Yacht-Club Nürnberg.
Zu seiner Einstellung gibt es eine witzige Episode: Bei seinem Vorstellungsgespräch hatte er Schwierigkeiten, die Adresse zu finden und kam etwa eine Stunde zu spät. Der damalige Vorstand Peter Hertlein und Verwaltungsleiter Richard Christ nutzten die Zeit des Wartens und waren dabei, ein Sparkassen-Banner am Steg aufzuhängen. Vladymyr kam gerade dazu, als Richard kopfüber in den Dutzendteich stürzte, weil ihn Peter nicht mehr am Hosenbund halten konnte.
Trotz seiner Unpünktlichkeit wurde er eingestellt und fühlt sich seitdem so wohl, dass er auch als Rentner die Arbeit zur Fitness nutzt. Nebenbei gibt er regelmäßig Nachhilfeunterricht. Besonders stolz ist Vladymyr auf seine Enkelin Katharina, die Mitglied im Yacht-Club Nürnberg und begeisterte Nachwuchsseglerin im Opti ist.
Die aktuelle Situation ist für ihn nicht ganz so schwierig, da seine gesamte Familie hier in Deutschland lebt. Allerdings sind sie auch unmittelbar von den Auswirkungen des Krieges betroffen, denn derzeit lebt bei Vladymyrs älterer Tochter eine Freundin, die aus der Ukraine geflüchtet ist.
Vladymyr wünscht von ganzem Herzen, dass der Krieg sofort endet und sagt, dass die Ukraine neutral bleiben soll. Jetzt ist das Geschehen eskaliert und viele unschuldige Menschen sterben. Er findet gut, dass alle hier helfen und unterstützen, aber er fragt sich, wie es in der Ukraine weitergehen soll, wenn alles kaputt ist. Als eine Möglichkeit, zu helfen, schließt sich der Yacht-Club Nürnberg dem Spendenaufruf der Segelbundesliga an.
Das ist unser Hausmeister Vladymyr, die gute Seele des YCN: Was auch immer ansteht, er kümmert sich mit Freundlichkeit und guter Laune um die Aufgabe.
Wir möchten regelmäßig Mitglieder vorstellen, die in unserem Verein oft ganz unspektakulär anpacken und einfach "machen", ohne groß darüber zu reden, gerade deshalb aber so wichtig sind. Dazu bietet sich aus aktuellem Anlass die Möglichkeit, ganz direkt zu erfahren, wie der Krieg in der Ukraine auch hier bei uns Menschen betrifft und sich deren Gedanken dazu anzuhören, denn Vladymyrs Familiengeschichte führt von Deutschland über Russland in die Ukraine und wieder zurück nach Deutschland.
Vladymyr berichtet, dass er und seine Familie ein gutes Leben hatten. Als Angehörige eines Militär-Offiziers waren sie häufig unterwegs in der Sowjetunion und überall waren alle wie Freunde. Es war egal, woher sie kamen. Alle hatten eine Wohnung, ein Auto, Arbeit und die normalen Menschen waren glücklich.
Dies änderte sich nach dem Ende des Kalten Krieges, die Wirtschaft in der Ukraine war kaputt und so zog die Familie nach Deutschland. Vladymyr wurde in einem Tagungshotel in Stein Hausmeister und kam danach zum Yacht-Club Nürnberg.
Zu seiner Einstellung gibt es eine witzige Episode: Bei seinem Vorstellungsgespräch hatte er Schwierigkeiten, die Adresse zu finden und kam etwa eine Stunde zu spät. Der damalige Vorstand Peter Hertlein und Verwaltungsleiter Richard Christ nutzten die Zeit des Wartens und waren dabei, ein Sparkassen-Banner am Steg aufzuhängen. Vladymyr kam gerade dazu, als Richard kopfüber in den Dutzendteich stürzte, weil ihn Peter nicht mehr am Hosenbund halten konnte.
Trotz seiner Unpünktlichkeit wurde er eingestellt und fühlt sich seitdem so wohl, dass er auch als Rentner die Arbeit zur Fitness nutzt. Nebenbei gibt er regelmäßig Nachhilfeunterricht. Besonders stolz ist Vladymyr auf seine Enkelin Katharina, die Mitglied im Yacht-Club Nürnberg und begeisterte Nachwuchsseglerin im Opti ist.
Die aktuelle Situation ist für ihn nicht ganz so schwierig, da seine gesamte Familie hier in Deutschland lebt. Allerdings sind sie auch unmittelbar von den Auswirkungen des Krieges betroffen, denn derzeit lebt bei Vladymyrs älterer Tochter eine Freundin, die aus der Ukraine geflüchtet ist.
Vladymyr wünscht von ganzem Herzen, dass der Krieg sofort endet und sagt, dass die Ukraine neutral bleiben soll. Jetzt ist das Geschehen eskaliert und viele unschuldige Menschen sterben. Er findet gut, dass alle hier helfen und unterstützen, aber er fragt sich, wie es in der Ukraine weitergehen soll, wenn alles kaputt ist. Als eine Möglichkeit, zu helfen, schließt sich der Yacht-Club Nürnberg dem Spendenaufruf der Segelbundesliga an.